Bewusstheit als therapeutische Grundhaltung
und Zen
Achtsamkeit ist zur Zeit (leider) in aller Munde, so dass man befürchten muss,
dass jeder weghört, wenn das Wort fällt. Deshalb ist hier der Grundgedanke, den
Fritz Perls mit Awareness bezeichnete, hier mit „Bewusstheit“ übersetzt.
Bewusstheit setzt den Fokus auch stärker auf das Beachten der sinnlichen
Wahrnehmung ist dadurch für den psychotherapeutischen Kontext besser geeignet,
als der spirituell aufgeladene und gutmenschentum-gefärbte Achtsamkeitsbegriff.
Bewusstheit und Zen haben eine gemeinsame Grundlage in dem Bemühen um
vorurteilsbewusste Offenheit für alles, was wahrnehmbar wird. Diese Haltung muss
immer wieder geübt werden, da sich sonst, durch Gewohnheit, partielle Blindheiten
einschleichen. Die Zunge selbst muss neutral sein, damit sie alles schmecken kann.
Dazu gehört, dass der Therapeut – ebenso wie der Zen-Übende – immer wieder die
Zunge von den „Anhaftungen“ reinigt. In beiden Fällen gelingt das durch die
wachsame Bewusstheit. Im Gruppensetting auch durch den Abgleich mit anderen.
Im Workshop wird es deswegen Achtsamkeitsübungen, Zen und Austausch in der
Gruppe geben.
Zielgruppe:
Zen-Übende und Menschen in „High-Touch“ – Berufen.
Leiter:
Hans-Josef Hohmann
Beginn:
Freitagabend, 13.11.15, 19:30 Uhr
Ende:
Sonntag, 15.11.15, 12:00 Uhr
Kosten:
240,- €
Menschen mit geringem Einkommen auf Anfrage
Teilnehmer:
maximal 12